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Was sind Depressionen und warum redet keiner darüber?

Kündigung, Krankheit, Trauer – wir alle durchlaufen in unserem Leben Phasen der Niedergeschlagenheit. Sie gehören ebenso dazu wie die euphorischen Glücksphasen. Doch sie bergen die Gefahr einer Depression und es ist nicht immer leicht zu erkennen, wann negative Phasen in eine Depression übergehen. Umso wichtiger ist es, offen über das Thema zu sprechen.

Shutterstock.com | Marcos Mesa Sam Wordley

Depressionen sind schwere seelische Erkrankungen, die unabhängig von Alter, Geschlecht oder gesellschaftlicher Stellung auftreten können. Ein Hauptsymptom ist tiefe Niedergeschlagenheit kombiniert mit Interessenverlust und Antriebslosigkeit. Hinzu kommen häufig Schlaflosigkeit, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Konzentrationsstörungen und Appetitlosigkeit. Die Ursachen einer Depression sind vielfältig. Sie können teilweise durch genetische Veranlagung entstehen, Auswirkung einer tiefen seelischen Verletzung, Stress oder traumatischer Erlebnisse sein oder lassen sich auf einen gestörten Botenstoffwechsel im Gehirn zurückführen.

Die Winterdepression – wenn die Dunkelheit kommt

Die Tage werden kürzer und trüber. Die Sonne lässt sich mitunter wochenlang nicht richtig blicken und draußen herrscht eisige Kälte. Alljährlich erleben viele Menschen aufgrund dieser Tatsachen eine sogenannte Winterdepression. Bei dieser Art von Depression verschwinden die Symptome mit Glück meist nach einigen Wochen ohne weitere Behandlung durch Medikamente oder Therapien, spätestens im Frühjahr wieder. Neben der Winterdepression gibt es bei Frauen beispielsweise auch die Wochenbettdepression nach der Geburt eines Kindes, die über ein paar Wochen anhalten kann. Phasen der Niedergeschlagenheit sind nicht ungewöhnlich und können zum Beispiel ebenfalls eintreten, wenn ein Angehöriger stirbt, bei einer Trennung oder nach einem Jobverlust –

dennoch sollte Vorsicht geboten sein, wenn depressive Symptome über einen längeren Zeitraum gegeben sind. Verhärtet sich der Verdacht auf eine Depression, sollte unbedingt ein Arzt oder Psychotherapeut hinzugezogen werden. 

Chronische Depressionen

Depressionen können einmalig bleiben oder auch regelmäßig wiederkehren und über längere Zeit anhalten. In Extremfällen entwickelt sich eine chronische Depression, die leider als unheilbar diagnostiziert werden kann. Die häufigste Behandlungsform ist neben Medikamenten und Gesprächstherapien sowie weiteren Therapieformen zum Beispiel die Musik-Therapie oder Meditation. Grundsätzlich gilt, dass jeder Mensch nach seinen individuellen Bedürfnissen die für ihn beste Therapieform wählen sollte. Depressionen machen prinzipiell vor niemandem Halt – unabhängig von Alter oder Lebenslage. Jeder der behauptet: „Mir kann das nicht passieren“, liegt leider falsch. Dennoch gibt es Menschen, die eher zu Depressionen neigen. Am häufigsten betroffen sind junge Erwachsene und Menschen mit viel Verantwortung und Stress im Job, wie zum Beispiel Unternehmer, Selbständige oder Führungskräfte. Ebenso ist jeder Arbeitnehmer, der in einem Umfeld tätig ist, in dem der Druck enorm hoch ist, prädestiniert Depressionen zu bekommen. Die Zahl der an Depressionen erkrankten Menschen steigt immer weiter an, weshalb es jetzt an der Zeit ist zu handeln.

Depression im Job – Burnout

Der Zusammenhang zwischen der Belastung im Job und Depressionen äußert sich meist in einem Burnout. Ich selbst weiß, wie sich ein solcher anfühlt. Früher hatte ich Burnout noch als „Modeerscheinung“ abgetan. Wer jedoch selbst erlebt, wie es ist, einen Burnout zu haben, dem wird schnell bewusst, dass es ernst ist. Auffallend in Bezug auf Burnout und Depression ist, dass scheinbar deutlich mehr Frauen als Männer betroffen sind – konkret leiden fast doppelt so viele Frauen unter Depressionen. Das liegt zum Teil daran, dass es Frauen leichter fällt, zuzugeben, dass sie unter Depressionen oder Burnout leiden. Demnach ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer der depressiven oder an Burnout leidenden Männer deutlich höher liegt. Zudem haben Frauen oft eine Mehrfachbelastung zu meistern, zum Beispiel im Beruf, in der Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen. Depressionen kommen aber nicht einfach so über Nacht, sondern kündigen sich langsam an. Oft fängt es „leise“ an – wir schenken den ersten negativen Gefühlen keine Aufmerksamkeit. Bekommen wir dann noch ein „stell dich nicht so an“ vom Partner, dem Chef oder Freunden zu hören, verdrängen wir die schleichenden Gedanken. Um nicht im Burnout oder einer tiefen Depression zu versinken, ist es allerdings wichtig, offen und ehrlich über seine Gedanken und Gefühle zu sprechen, vorbeugend zu handeln und achtsam mit sich und seiner Zeit umzugehen.

Stehen Sie vermehrt unter Stress und haben mit negativen Gedanken zu kämpfen? Dann melden Sie sich gerne für ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch bei mir, in dem wir gemeinsam Ihre Strukturen beleuchten und schauen, wie Sie diese verbessern können.